Man nennt sie nicht mehr Jugendliche, sondern bezeichnet sie als "Generation Z" – Menschen mit Geburtsjahren ab 1999. Während die Vorgängergeneration, die Generation Y, zum Teil schon als "Digital Natives" bezeichnet wurde, ist die Generation Z endgültig Teil einer 24 Stunden vernetzten Online-Community. Das macht es für Arbeitgeber in der "analogen" Welt nicht einfacher. Wie kann der Brückenschlag gelingen?

Zahlreiche Untersuchungen zeichnen ein klares Bild einer verunsicherten Generation. So machen es Inflation und Teuerung, ein Krieg in Europa und der Klimawandel den jungen Menschen zunehmend schwerer, optimistisch in die Zukunft zu blicken. Bezüglich ihrer Arbeit haben sie aber klare Vorstellungen.

"Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Generation Z wollen nicht Arbeitskraft sein, sondern als Menschen wahrgenommen werden, die ihr Können und Wissen einbringen. Sie möchten gefördert und gefordert werden, fühlen sich jedoch häufig nicht ernst genommen und ausgenutzt", heißt es in einer Analyse von karriere.at.

Fairness, Respekt, Transparenz

Ob falsche Versprechungen, unfaires Gehalt oder Aufgaben, die sich nicht mit der Ausschreibung decken: Die Generation Z setzt Ehrlichkeit und Transparenz für eine gute Zusammenarbeit voraus. Es geht ihnen um ein Arbeitsklima, das von Fairness, Feedback und gegenseitigem Respekt geprägt ist. Werden einzelne Mitarbeitende bevorzugt oder gibt es nur fürs Management Lob, kommt das bei ihnen nicht gut an. Dass sie jedoch ohne lang zu zögern bereit sind, den Job zu wechseln, bestätigt die Studie nicht. Vielmehr sehnen sich auch junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nach einem sicheren Job. Es ist ein Wunsch nach Sicherheit vor dem Hintergrund steigernder Lebenserhaltungskosten. In Österreich müssen vier von zehn der Befragten einer Deloitte-Studie ihre gesamten Einkünfte für das tägliche Leben ausgeben.

Was bleibt, ist eine allgemeine Verunsicherung, die sich wesentlich auf die mentale Gesundheit im Arbeitsalltag auswirkt. Für mehr als drei Viertel der heimischen Millennials und Generation Zs sind betriebliche Initiativen zur Unterstützung des mentalen Wohlbefindens ein ausschlaggebender Faktor bei der Jobsuche, so das Ergebnis der Deloitte-Studie. Derzeit hat jedoch nicht einmal die Hälfte das Gefühl, dass ihre aktuellen Arbeitgeber ein Bewusstsein für dieses Thema haben.

Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen

Ein weiteres Kernanliegen der Jugendlichen: Nachhaltigkeit. Für die jungen Generationen ist das Engagement für gesellschaftlich relevante Herausforderungen seitens der Unternehmen ein ausschlaggebender Faktor für die Wahl des Arbeitgebers. "Um für junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer attraktiv zu sein, müssen sich die Unternehmen aktiv für Nachhaltigkeit und soziale Themen einsetzen. Bloße Lippenbekenntnisse reichen längst nicht mehr aus. Denn wir sehen: Über ein Drittel der Befragten hat sich bereits aufgrund moralischer oder ethischer Bedenken gegen einen potenziellen Arbeitgeber entschieden", rechnet die Studie vor.

"Generation Zs wollen die neue Arbeitswelt aktiv mitgestalten – sowohl bei Themen wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit als auch ihre Arbeit an sich. Unternehmen, die ihrer Belegschaft kein Gehör schenken, werden auf lange Sicht nicht bestehen können." Vor allem die Flexibilität hinsichtlich Arbeitszeit und -ort wird eingefordert. Fast zwei Drittel der Generation Z würden einen Jobwechsel ins Auge fassen, wenn man von ihnen 100 Prozent physische Anwesenheit verlangen würde.

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